Diabetes-Prävention
im Unternehmen

Eine Aktion des BA-Service-Haus Nürnberg

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Diabetes trifft nicht jeden - aber jeden 10.

In Deutschland gibt es ca. 7 Millionen Diabetiker. Die Anzahl der Menschen mit nicht entdecktem Diabetes liegt bei ca. 2 - 3 Millionen.

Was ist Diabetes?

Diabetes mellitus ist der Sammelbegriff für vielfältige Störungen des menschlichen Stoffwechsels, deren Hauptmerkmal eine chronische Überzuckerung ist. Daher spricht man auch von der „Zuckerkrankheit“.

Findrisk-Test

Mit acht einfachen Fragen können Sie Ihr individuelles Risiko, in den nächsten 10 Jahren an Typ-2-Diabetes zu erkranken, ermitteln.

Diabetes gehört zu den wichtigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Trotzdem wissen viele Nicht-Betroffene in der Regel wenig darüber. Erfahren Sie im Folgenden wissenswerte Zahlen, Daten und Fakten zum Diabetes.

Was ist Diabetes?

Es gibt ca. 7 Millionen Diabetiker in Deutschland, zusätzlich 2 Millionen Menschen die nicht wissen, dass sie Diabetes haben. Damit zählt Diabetes zu den Volkskrankheiten. Auf Deutschland rollt ein Diabetes-Tsunami zu - sagen deutsche Ärzte und Politiker. Bleibt ein Diabetes unentdeckt, kommt es häufig zu schwerwiegenden Begleit- und Folgeproblemen.

Etwa 90% der Betroffenen haben einen Typ-2-Diabetes. Bei Typ-2-Diabetes ist die Wirkung des Hormons Insulin in den Körperzellen vermindert (Insulinresistenz), immer gekoppelt mit einem Insulinmangel unterschiedlichen Ausmaßes (relativer Insulinmangel).

Der Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmun-Erkrankung, bei der die Insulin-produzierenden Zellen durch das körpereigene Abwehrsystem zerstört werden.

Schwangerschaftsdiabetes ist die Bezeichnung für eine Zuckerstoffwechselstörung mit erstmaliger Diagnose während einer Schwangerschaft. Häufig verschwindet ein Schwangerschaftsdiabetes nach der Entbindung wieder, erhöht aber in jedem Fall das Risiko, später einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln.

Risiko für Diabetes

Aus der langjährigen Erfahrung und Forschung kennt man heute unterschiedliche Faktoren, die das Risiko für Diabetes erhöhen. Demnach haben u.a. folgende Personengruppen ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken:

  • Menschen über 45 Jahre
  • Menschen mit BMI (Body Mass Index) ≥ 27
  • Menschen mit Bluthochdruck (>140/90 mmHg)
  • Menschen mit Fettstoffwechselstörungen
  • Menschen mit einer Fettleber
  • Menschen, bei denen Diabetes in der Familie bereits vorkommt
  • Menschen, die schon mal erhöhte Blutglukosewerte hatten
  • Frauen, die einen Schwangerschaftsdiabetes hatten (insbesondere die Frauen, die während der Schwangerschaft mit Insulin behandelt wurden)

Mit nur 8 einfachen Fragen können Sie ein mögliches Risiko, in den nächsten 10 Jahren an Typ-2-Diabetes 2 zu erkranken, vorhersagen. Nutzen Sie die Chance - machen Sie den Test. Hier geht es zum Test. Darüber hinaus haben Sie im Anschluss die Möglichkeit, einen Diabetes-Labortest anzufordern. Der  ermittelte Messwert (HbA1c - Blutzucker-Langzeitgedächtnis) gibt Aufschluss darüber, wie hoch Ihr durchschnittlicher Blutzuckerwert in den letzten 8 - 12 Wochen war.

Diabetes verhindern

Bei der Diabetes-Prävention geht es um den Erhalt der Gesundheit bzw. die Vorbeugung von Diabetes. Sie richtet sich an jeden Menschen, ob alt oder jung, aber insgesamt an Personen mit hohem Risiko. Durch eine Änderung der Lebensgestaltung kann das Risiko, an Diabetes zu erkranken, stark reduziert werden. Hauptsäulen sind eine Steigerung der körperlichen Aktivität, eine ausgewogene Ernährung zur Vermeidung oder Abbau von starkem Übergewicht, Nikotinverzicht und die Anwendung von Stressbewältigungsstrategien. Schon kleinere Änderungen des Lebensstils fördern Ihre Gesundheit:

Bringen Sie Bewegung in Ihren Alltag
Steigerung der körperlichen Aktivität. Die gewünschten 10.000 Schritte pro Tag sind im Alltag kaum realisierbar. Daher die Empfehlung, sich an mindestens 5 Tagen pro Woche jeweils 30 Minuten zu bewegen, so dass man ins Schwitzen gerät. Folgende Alltagstipps sind hilfreich:
  • Das Auto öfter stehen lassen.
  • zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zum Einkaufen.
  • Treppe nutzen statt Rolltreppe oder Aufzug.
  • bei stehenden Tätigkeiten mehrmals auf die Zehen stellen und diese Position einige Sekunden halten.
  • bei sitzender Tätigkeit immer wieder Aufstehen und herumlaufen.
Trinken und essen Sie gesund
Gemüse und Obst sollten die Basis der Ernährung darstellen. Weiter ist der Genuss von weniger Fett und weniger Alkohol (energiedichte Lebensmittel) ratsam. Es steht mehr die Qualität, als die Quantität im Vordergrund. Stark zuckerhaltige Getränke sind extrem ungünstig. Wasser, verdünnte Saftschorlen Kaffee, Tees, sind besonders geeignet. Der Verzicht auf das Rauchen ist auch für die Vorbeugung von Diabetes sehr wichtig.

Wissenschaftlich fundiert und evaluiert: Mit dem Findrisk-Test der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) ermitteln Sie anhand von acht einfachen Fragen Ihr individuelles Risiko, in den nächsten 10 Jahren an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, einen Diabetes-Labortest (HbA1c-Test) anzufordern.

Für eine statistische Auswertung der Aktion werden Ihre Antworten in anonymisierter Form gespeichert.